In der Vergangenheit habe ich immer wieder verschiedene Labels ausprobiert um meine Sachen als „handmade“ zu kennzeichnen- alle hatten eins gemeinsam- sie waren Massenware- ob das schöne Holzlabel (das ihr hier seht), kleine Metallanhänger oder (zum Teil sau teure) Stofflabels, irgendwie war nicht das richtige dabei.

Wie ich doch endlich zu Labels gekommen bin, die mir gefallen und wie ihr euch selbst individuelle Labels gestalten könnt, zeige ich euch heute.

Ich habe mich wie ein richtiger, kleiner Egomane dafür entschieden, dass meine Labels auch mein Logo zeigen sollten. Auch wenn ich meine Sachen nicht verkaufe, darf man gerne sehen, wer die Mütze oder den Schal gemacht hat. Meine Labels sind grau mit dunkelgrauem, bzw. schwarzem Logo und sind speziell dafür gemacht um an unteren Kanten von irgendwas angenäht zu werden, da ich das total schick finde.

Ihr braucht:

• Snap-Pap

• Bügelfolie (transparent bzw. für helle Textilien)

• Bügeleisen

• Drucker

SnapPap ist veganes Leder-Immitat, das sich irgendwie mehr nach Pappe anfühlt als nach Leder. Bestellen könnt ihr es online. Ich habe übrigens mein Material nicht gesponsert bekommen, habe aber bisher kein anderes Material gefunden, bei dem die Bügelfolie so gut hält.

Öffnet in einem Text oder Bildbearbeitungsprogramm eine neue Datei in A4. Hier könnt ihr euch kreativ austoben- entweder fügt ihr euer Logo ein oder schreibt was ihr später auf eurem Label stehen haben wollt darauf. Bitte beachtet, da das ganze später aufgebügelt wird, müsst ihr die ganze Seite spiegelverkehrt gestalten oder drucken. (Ich hatte das beim ersten Bogen nicht bedacht und hab ihn vollkommen verhunzt). Die richtig gespiegelte Seite wird später auf dem Bügelpapier ausgedruckt. Wichtig ist zudem, dass ihr transparentes Bügelpapier bei Schriften nutzt, da deckendes Papier die Farbe des SnapPap überdecken würde. Wenn ihr transparentes Papier nutzt, seid ihr auf die schwarz-weiß-grau Palette reduziert (außer ihr nutzt weißes SnapPap). Wollt ihr bunt drucken (hab ich selbst noch nicht probiert) müsst ihr sehr genau darauf achten, alle weißen Teile der Folie wegzuschneiden, die ihr nicht haben wollt- sonst sieht das nachher eher unschön aus.

Ich habe mein SnapPap beim ersten Veruch nicht gewaschen- die Label waren sehr formstabil und fest. Bei allen weiteren Versuchen habe ich gewaschenes verwendet und die Etiketten waren deutlich flexibler. Es geht also beides, ich würde euch aber raten das Leder-Immitat zuvor zu waschen (Die Anleitung dafür findet ihr auf der Herstellerseite).

Ab da ist der Rest ziemlich simpel- schneidet das Bügelpapier zurecht und Bügelt es direkt aufs SnapPap auf. Je nach dem wie eure Etiketten aussehen sollen schneitet ihr sie zurecht. Ich wollte Etiketten, die am unteren Rand von Mützen oder Schals angebracht werden können, daher habe ich längliche Streifen geschnitten und mit einer Lochzange zum aufnähen vorbereitet.

Das große Pro an dieser Bügelvariante ist einfach, dass ihr es selbst machen könnt- eurer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt und außer einem Drucker und einem Bügeleisen benötigt ihr keine zusätzlichen technischen Teile und müsst auch kein kleines Vermögen investieren.

Habt ihr eigene Labels, nutzt ihr Massenware oder seht ihr das ganze eher als unnötige Ego-Tour an? Hinterlasst mir gerne einen Kommentar dazu, ich bin gespannt auf eure Meinungen. [icon name=“comment-o“ class=““ unprefixed_class=““]

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24 Comments on Individuelle Labels mit SnapPap

  1. Finde ich total super und eine wunderbare Idee.
    Gerade bei handgemachten Sachen dürfen Label gerne dran meiner Meinung nach! Da steckt ja auch ein Stück Herzblut von dir drin. 🙂 *däumchenhoch*
    Danke für den Post, den habe ich eben direkt mal meiner Schwester geschickt die ihre Nähprojekte mit Label versehen möchte. 🙂
    LG, Julia

    • HAllo Julia, danke für deinen lieben Kommentar 😉 ich tu mir echt noch ein bisschen schwer damit aller Welt zu zeigen- „buhja- das is meins“ – was echt ziemlich Banane ist, wenn man bedenkt, dass ich darüber schließlich auch blogge. 😉
      Gruß zurück!

  2. Ich finde eigene Labels super, auch wenn man die Sachen nicht verkauft! Schliesslich hat man ja viel Zeit, Arbeit und Liebe investiert, und darf ruhig auch zeigen, wer dahinter steckt! Eine ideale Lösung habe ich bis jetzt noch nicht gefunden, finde deine Labels aber wunderschön und werde mir das mal im Hinterkopf behalten =) Danke für die Anleitung!
    Hab einen wunderbaren Tag,
    liebe Grüsse
    Debby

    • ich hab auch lange gebraucht um etwas zu finden, dass für mich funktioniert. Kann sein, dass mich in nem Jahr doch der Rappel packt und ich hammergeile- aber auch hammerteure Holzetiketten mit meinem Logo drauf bestelle.
      Wichtig ist, dass man selbst sagt- hey ja. Faule kompromisse einzugehen ist auf dauer keine Lösung habe ich für mich bemerkt.

      Liebe Grüße

  3. Liebe Jasmin, zuerst mal Daumen hoch!
    Ja – es ist super wenn man zeigen kann, wer der Hersteller der schönen Ware ist. Und die späteren Träger sind – meiner Erfahrung nach – auch immer sehr stolz darauf, wenn sie handgemachte Sachen mit einem exklusiven Logo tragen dürfen.
    Ich habe mir vor Jahren mal günstige Web-Etiketten bei Dortex machen lassen. Die verwende ich oft, aber sie sind recht kratzig und passen auch nicht zu allem.
    Letzens hat mir Dortex die Möglichkeit geboten, 10 SnapPap Etiketten mit meinem Logo in Lasergravur günstiger zu kaufen. Die sind wirklich super, aber ohne „Zuschuss“ wären sie mir echt zu teuer gewesen. Darum finde ich jetzt deine SnapPap Variante voll genial.
    Frage noch: welchen Drucker verwendest du. Laserdrucker oder Tintenstrahl?
    Und sind die Labels dann waschfest?
    Ich würde das sehr gerne mal ausprobieren. Und ja – ich würde mich auch über ein SnapPap Sponsoring-Paket freuen *grins*.
    Liebe Grüße
    vonKarin
    etwas günstiger

    • Hey, danke für deinen lieben Kommentar! Ich hab einen Laserdrucker verwendet. Gewaschen habe die Etiketten noch nicht in der Maschine- meine handgemachten Sachen (bis auf Socken und Slipper) wasche ich nur von Hand. Laut Hersteller ist es aber möglich.

  4. Das finde ich richtig richtig cool! Damit verleihst du all deinen Sachen noch mal zusätzlich einen persönlichen Hauch. Und auf der Gegenseite ist es für die Träger sicher auch ein gutes Gefühl, wenn so ein schönes Label ihr neues Kleidungsstück ziehrt.
    Finde ich super! Hast du toll umgesetzt.
    Allerliebste Grüße!
    Lisa

    • Danke für deinen lieben Kommentar!
      Bisher hab ich sehr viel positives Feedback bekommen, von denen, die bisher damit beschenkt wurden😍

  5. Hi Jasmin,
    auch wenn du die Sachen (noch) nicht verkaufst, kann ich es sehr gut nachvollziehen, dass du dein eigenes Logo verwenden möchtest. Deine Lösung dafür sieht toll aus.
    LG Melli

  6. Vielen Dank für den Tipp – das versuche ich auch mal. Für meine Soßen und Gewürze male ich sonst per Hand Etiketten. Das dauert ziehmlich lange, aber bügeln ist eine tolle Idee von dir! Merci!

    • Bitteschön! ich bin gespannt, ob das für dich klappt, so wie du dir das wünschst. Würdest du mir bescheid geben?
      Liebe Grüße

  7. Ein sehr schöner Beitrag!
    Ich finde nicht nur den Namen “ Mein gehäkeltes Herz“ sehr schön, sondern auch das du deine Produkte personalisierst! Weiter so 🙂
    Ganz Liebe Grüße Sarah <3

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