Nach meiner Melonenphase- die nun immerhin seit letztem Jahr anhält, scheint sie langsam durch eine neue Liebe abgelöst zu werden.
Wie es kam, dass ich nun auf ein komplett anderes Motiv fliege und wie ihr eure eigene passende Ananas-Handyhülle häkelt, verrate ich euch heute.
Ich dachte ehrlich, Melonen und ich, dass ist eine ganz, ganz große Liebe. Aber nun werde ich doch langsam untreu. Grund dafür sind die tollen Ideen und Impulse von Frau Liebling. Die hat nämlich auf ihrem Instagram Feed so viele tolle Ananas DIYs geteilt, dass ich quasi gar nicht anders konnte als mich zu verlieben.
Aber liebe Melonen-Mit-Liebhaber- ich kann euch verraten: Ich bin noch immer schwer Melonenverliebt und sicher wird noch die eine oder andere Melonen-Anleitung online kommen.
Ihr braucht:
• Wolle, gelb, geeignet für die Nadelstärke 3-3,5
• Häkelnadel, Stärke 3
• Filz, grün
• Näh- oder Häkelgarn, grün
• Stopfnadel
Die Wolle, die ich für diese Anleitung benutzt habe, wurde mir freundlicherweise von MyBoshi zur Verfügung gestellt. Ich fand besonders das gelb aus der MyBoshi Lieblingsfarben No.2 Kollektion schön passend für das Projekt.
Die heutige Anleitung enthält keine festen Maschenanzahlen. Die Idee dahinter ist, dass ihr sie auf diese Weise auch nacharbeiten könnt, auch wenn ihr nicht den gleichen Handytypen habt wie ich. Vielmehr habe ich mich daher auf das Schema konzentriert. Sollte aber etwas in dieser Anleitung unklar oder zu kompliziert sein, dann schreibt mir gerne eine Nachricht. Oft macht etwas im eigenen Kopf Sinn und erscheint vollkommen logisch, für andere ist es aber total unverständlicher Kauderwelsch- in diesem Falle freue ich mich über Feedback oder Ideen, wie ich es besser und klarer formulieren könnte.
Beginnt mit einer Luftmaschenkette. Dabei messt ihr die Länge an eurem Handy ab- die Luftmaschenkette sollte ohne Zug etwa so breit sein, wie euer Handy. Achtet auch darauf, dass eure Maschenanzahl ein Vielfaches von 4 bildet, denn das Grundmuster des späteren Muschelmusters basiert auf dieser Zahl. Arbeitet im Anschluss noch eine weitere Luftmasche, die als Wendemasche dient und häkelt eine gewöhnliche Reihe in festen Maschen auf die Luftmaschenkette (dies heißt Rückrunde).
Nachdem ihr die Rückrunde gehäkelt habt, häkelt ihr „ums Eck“ weiter- das bedeutet ihr setzt auf die äußerste Luftmasche eine weitere, feste Masche und häkelt auf der unteren Seite der Luftmaschenkette ebenfalls feste Maschen. Um dieses Prinzip zu veranschaulichen habe ich euch eine Grafik hinzugefügt, damit ihr seht, was ich meine.
In dieser Technik könnt ihr Taschen und Mäppchen gestalten, die ihr später nicht zusammennähen müsst.
Nachdem ihr einmal um die Luftmaschenkette auf diese Art herumgehäkelt habt, beginnt ihr mit dem Muschelmuster, das der Tasche später ihren Ananas-Look geben wird.
Hierfür braucht ihr ein bisschen Fingerspitzengefühl: Wenn ihr von festen Maschen auf das Muschelmuster wechselt, lasst ihr im Schnitt eine feste Masche aus der Vorrrunde frei, wenn ihr das Muster (feste Masche, 4 Stäbchen in eine Masche, feste Masche) gearbeitet wird. Auch hier sollte euch die untenstehende Skizze helfen das Prinzip zu verdeutlichen:
Manchmal kann es passieren, dass die Tasche zusätzliche Weite bekommt, wenn ihr auf das Muschelmuster wechselt. Da ihr nur eine Runde feste Maschen als Basis habt, sollte sich die Tasche dadurch nicht nennenswert verziehen. Sollte die Tasche jedoch nach den ersten beiden Muschel-Muster-Runden deutlich zu weit sein (und euch das super stören), müsst ihr die Tasche aufribbeln und 4 Maschen in der Luftmaschenkette weniger ansetzen. Allerdings habt ihr bei nur geringen Abweichungen die Möglichkeiten in der Abschlussrunde nochmals den Taschensaum zu verengen.
Die erste Runde im Muschelmuster ist die kniffligste- und ich habe in meinem ersten Versuch auch nochmals nacharbeiten müssen.
Sobald ihr diese aber geschafft habt, arbeitet ihr nach dem unten stehenden Schema weiter, bis die Hülle groß genug ist und euer Handy hinein passt. Am Ende einer jeden Runde schließt ihr das jeweilige Muster und beginnt mit Hilfe einer Steigmasche das neue Muster in der nachfolgenden Runde.
Die Abschlussrunde wird in festen Maschen gearbeitet. Hier habt ihr die Möglichkeit über die Maschenabnahme den Saum nochmals zu verengen. Sollte eure Tasche zu weit geworden sein (und ihr sie nicht nochmal aufgeribbelt haben), könnt ihr so dafür sorgen, dass euer Handy dennoch darin Halt hat. Bei Taschen die deutlich zu weit sind, könnt ihr statt nur einer Runde feste Maschen auch zwei oder drei Runden feste Maschen mit Maschenabnahmen arbeiten. Überprüft unter der Arbeit immer wieder ob euer Handy noch in die Tasche passt und der Saum nicht zu eng wird. Scheidet den Faden (mit ausreichend Platz um sie zu vernähen) und zieht die letzte Masche durch, da dass ihr einen Abschluss bekommt. Vernäht diesen oberen Faden gleich, denn so wird der letzte Arbeitsschritt einfacher.
Schneidet aus einem Stück grünen Filz schmale Ananasblätter zu. Ihr solltet genug Blätter ausschneiden, damit ihr diese mithilfe des grünen Garns und der Nadel bündig aneinander am Saum festnähen könnt. Vernäht zum Abschluss noch alle überstehenden Fäden am Grünzeug und in der Tasche. Schon habt ihr eine sommerliche Handyhülle, die perfekt auf euer Handy passt.
Hatb ihr Ananas-DIYs gemacht- oder ist in diesem Sommer eine andere Frucht euer absoluter Liebling? Hinterlasst mir gerne einen Kommentar oder einen Link zu eurem Sommerfrucht-DIY. [icon name=“comments-o“ class=““ unprefixed_class=““]
Die Wolle, die ich für diesen Beitrag verwendet habe wurde mir freundlicherweise von MyBoshi zur Verfügung gestellt. Vielen Dank hierfür!
Ich liebe Ananas, es ist mein Lieblingsobst! Eine geniale Idee eine Handyhülle als Ananas zu machen, ich bin einfach begeistert von deinen Ideen und deiner Kreativität! Mach weiter so!
Bei mir wechselt das Lieblingsobst gerne mal 😉
Liebe Grüße
Liebe Jasmin, die Handyhülle ist echt toll geworden! 🙂 Aber das sind deine Anleitungen ja eigentlich immer… 🙂