(Werbung/Buchrezension) Kennt ihr Eleonore und Maurice? Falls nicht solltet ihr unbedingt zuerst einen Blick auf ihren Insta-Account werfen.

Ich durfte mir das Buch ansehen und bin vollends verzaubert. Zudem hat sich Aleksandra noch ein paar Minuten Zeit genommen und mir ein paar Fragen beantwortet.

Ich folge Aleksandra und ihrem Instagram-Account nun schon eine ganze Weile und ich liebe ihre Art Fotos aufzunehmen, genau so, wie ich ihre Arbeiten zauberhaft finde. Diejenigen unter euch, die meinen Blog schon länger lesen, erinnern sich vielleicht noch an die Insta-Love Serie aus 2015/2016, dort hatte ich ihren Feed EleonoreandMaurice schon einmal kurz vorgestellt. Aleksandras Arbeiten findet ihr zudem auch auf ihrem Blog.

Seit kurzem hat Aleksandra nun ein eigenes Buch veröffentlicht. Doudous Doux- auCrochet & en Liberty ist ein über 60 Seiten dickes Buch voll mit Häkelanleitungen und Basicwissen.

Das Buch ist in Französisch, was aber wirklich kein Problem ist, wenn man die Grundlagen kennt. Im vorderen Teil des Buches sind alle wichtigen Techniken erklärt, und es findet sich ein Abkürzungsverzeichnis- damit kommt man gut zurecht. es braucht zwar ein bisschen, wenn man kein Französisch spricht um die Angaben zu übersetzen, ab dann ist es aber gut möglich damit zu arbeiten.

Insgesamt findet ihr 13 Anleitungen im Buch, für jede Erfahrungsstufe ist etwas dabei und sehr übersichtlich gekennzeichnet. Die Modelle sind wirklich niedlich und die Fotos sprechen für sich. Es fehlen mir (da mein Französisch echt mies ist) manchmal ein paar Fotos zur Erläuterung, wie welcher Arbeitsschritt auszuführen ist, aber das ist eben nur dann ein Problem, wenn man der Sprache nicht mächtig ist, denn die Anleitungen sind übersichtlich und strukturiert aufgebaut. Falls ihr einen Blick ins Buch werfen möchtet, findet ihr hier einen schönen Teaser.

Das Buch kostet (laut Buchrücken) 13.50€ und ihr bekommt es unter anderem auch über Amazon- Geld, das wirklich gut investiert ist.

Und weil mir nur eine normale Buchvorstellung irgendwie zu wenig war, habe ich gleich die Chance ergriffen und habe Aleksandra gleich ein paar Fragen gestellt ♥

Wie lange häkelst du schon?

Meine Mama hat mir das Häkeln gezeigt, als ich klein war. Wie alt genau, das weiß ich nicht mehr. Häkeln kam aber nach Stricken, welches ich im Kindergarten von meiner Lieblingskindergärtnerin Schwester Ingrid beigebracht bekommen habe. Als ich dann häkeln konnte, habe ich einfache Anziehsachen für meine Kuscheltiere gemacht. Meine Mama hat mir immer ihre Wollreste gegeben. Das war super: immer so schön bunt, manches Garn fluffig, anderes glatt, und am liebsten war es mir, wenn es geglitzert hat! Als ich dann grösser wurde, lagen die meisten Handarbeiten einige Jahre in der Ecke.

-Warum gerade Häkeln?

Als ich nach Mauritius gezogen bin, war es einfach zu warm, um Pullis zu stricken! Also musste was Anderes her. Die meiste Wolle, die man in Geschäften kaufen konnte, war aus Acryl. Also benutzte ich dünnes Häkelgarn aus Baumwolle. Das gab es in Menge! Zum Stricken war es mir zu dünn, daher habe ich einen kleinen Spitzencardigan für mein Baby gehäkelt. Auf der Suche nach neuen Modellen im Internet bin ich dann auf französische Handarbeitsblogs gestoßen und habe Amigurumis entdeckt. Da war es um mich geschehen! Nach einiger Zeit hatte ich dann das Glück, einen Händler zu finden, der bereit war, dickeres Baumwollgarn zu importieren. Und dann legte ich so richtig los und habe Aminekos, Lalylalas und Tournicotes gehäkelt, bis ich dann irgendwann ohne Anleitung losgehäkelt habe.

Wie kam der Name Eleonore and Maurice zustande? Welche Bedeutung hat er?

Kurz nachdem ich die Blogs gefunden hatte, habe ich auch Instagram entdeckt. Das war 2013. Ich wollte mich mit anderen Instgrammerinnen austauschen, wusste aber nicht, was ich für einen Namen wählen sollte. Eleonore ist die Hauptfigur aus einem meiner Lieblingsbücher (Sinn und Sinnlichkeit von Jane Austen) und Maurice ist französisch für Mauritius. Sehr unspektakulär also und ohne besondere Bedeutung. Ich brauchte schnell einen Namen, um mich anmelden zu können! 🙂

-Was machst du, wenn du nicht gerade häkelst, oder Anleitungen schreibst?

Dann arbeite ich wahrscheinlich oder verbringe Zeit mit meiner Familie. Wie so viele Instagrammerinnen bin auch ich voll berufstätig. Ich arbeite an der Uni. Die Häkelnadel wird ausgepackt, wenn die Kinder schlafen und alle Arbeit getan ist. Am liebsten so richtig gemütlich auf der Couch mit einer Tasse Tee daneben…

Wie kam die Idee für dein Buch zustande, wie lange hast du daran gearbeitet?

Eine Instagramfreundin von mir, @charlo_cr, hatte zu dem Zeitpunkt den französischen Handarbeitsblog Abracadacraft geleitet, auf dem Beiträge von verschiedenen Blogs rund um Handarbeiten zusammengetragen wurden. Sie hat selbst schon einige DIY-Bücher herausgebracht und hat mich dann irgendwann gefragt, ob ich nicht auch gerne ein Buch mit meinen Häkeltierchen machen würde. Sie könnte dann mal bei Gelegenheit mit ihrem Verleger sprechen. Na klar hat mich das interessiert (obwohl ich die Idee schon ziemlich verrückt fand… ein richtiges Buch mit meinen Anleitungen?!?). Und dann hat sich der Verleger tatsächlich bei mir gemeldet! Ich habe dann ungefähr neun Monate an dem Buch gearbeitet. Einige Modelle hatte ich schon: Mimi, Adalbert und Anka, Jacques. Die anderen sind neu dazugekommen. Erst habe ich eine Skizze angefertigt, dann losgehäkelt und des Öfteren auch neu angefangen, bis das Ergebnis so war, wie ich es mir vorgestellt hatte. Zeitgleich habe ich meine Anleitungen in ein Heft gekritzelt, welche ich dann zum Schluss ordentlich aufgeschrieben habe. Manche Modelle gingen recht flink, z.B. Bertl. Andere Modelle haben länger gedauert, z.B. Vania, der kleine Kater mit der Zipfelmütze.

Womit bist du in deinem Buch besonders zufrieden, welches ist deine Lieblingsanleitung?

Ich finde die Fotos wunderschön! Der Fotograf, Fabrice Besse, und die Stylistin, Sonia Roy, haben meine Ideen perfekt umgesetzt, ich war – und bin immer noch – sehr beeindruckt von der Qualität ihrer Arbeit. Aber welches meine Lieblingsanleitung ist?? Oh, das ist so schwierig!!! Das ist irgendwie immer tagesabhängig… Ich mag Mimi sehr gerne, sie ist so schlicht und süß. Aber ich finde auch Adalbert und Anka klasse und bin ein Riesenfan von ihren Nasen… Bertl finde ich auch sehr schön mit seinem blumigen Bauch… Und Mikke, den Igel, finde ich auch super. Da habe ich jetzt einen auf Instagram gesehen, der ist noch 1000-mal schöner als das Original! Mit einem rosafarbenen Libertystoff (Betsy, ein großer Klassiker). Da hätte ich gleich Lust, noch einen Mikke zu machen. Ich glaube, ich mag mal das eine, mal das andere Kuscheltier lieber, weil diese Kombinationen aus bunter Wolle und Libertystoffen so abwechslungsreich sind. Die Stoff- und passende Wollauswahl hat auch immer sehr lange bei mir gedauert. Das habe ich so richtig genossen!

Mit welchen Material arbeitest du besonders gerne und warum?

Ich arbeite am liebsten mit hochwertigen Naturgarnen, die matt sind. Ich finde zum Beispiel die DMC Natura Just Cotton Wolle ganz große Klasse, das ist auch die Wolle, die ich im Buch verwendet habe. Ich mag es, wenn Garne in einer großen Farbpalette kommen. Ich habe aber auch Lust bekommen, was Neues auszuprobieren und mal mit anderem Garn zu experimentieren: Alpaka, Leinen, Bambus, Mohair… Wenn es um Stoff geht, dann mag ich am liebsten Liberty of London Tana Lawn Batist. Die Qualität ist einfach bezaubernd und die Motivvielfalt überwältigend.

Hast du Tipps für Häkelanfänger?

Augen zu und durch! Keine Angst haben, aus Fehlern lernt man. Das Gute beim Häkeln ist, dass man ja einfach wieder ein paar Reihen oder Runden aufribbeln kann und es noch Mal machen kann. Und im Zweifelsfall das Internet befragen. Oder Instagramfreunde. Die Häkelgemeinschaft dort ist sehr lieb und hilfsbereit.

Das Buch wurde mir freundlicherweise vom Verlag Le Temps Apprivoisé kostenlos zur Verfügung gestellt. Vielen Dank auch an dich liebe Aleksandra, dass du dir die Zeit genommen hast, meine Fragen zu beantworten!

1 Comment on DouDous Doux- Buchvorstellung

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